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Elektroautos, es geht los

17.02.2008

 

In einem Liter Diesel stecken 11 kW/h Energie, bei einem Wirkungsgrad von 30 %, bei einem guten Auto, sind das gerade einmal 3,3 kW/h nutzbare Energie. Der Rest verpufft und wärmt die Umwelt. Zusätzlich kommen noch ne Menge schädlicher Stoffe aus dem Auspuff, die wir derzeit mit hohem technischem Aufwand zu mindern versuchen.

 

Beim letzten Tankstellenbesuch habe ich 1,28 € für den Liter Diesel hingeblättert, das sind umgerechnet 0,39 € je kWh nutzbare Leistung. Da ist ja mein selbstherrlicher Stromversorger mit seinen 0,24€/kWh noch günstig, um nicht zu sagen billig. Und bei Nachtstrom kommen nur noch ca. 0,12€/kWh auf die Rechnung.

 

Ja warum fahre ich den noch mit Diesel? Mit dem Strom aus der Dose könnte ich fast 50% Kosten sparen und bei der richtigen Stromerzeugung noch Umweltschonend dazu. Ach ja es gibt ja keinen guten preiswerten Akku. Aber sollte es daran scheitern? Wir haben doch sonst alles geschafft, besonders wenn es erst einmal ein Markt dafür gab. Wie zum Beispiel Solarenergie. Früher eine teure Technik für Ökospinner, heute eine für Jedermann.

 

Und nun schauen wir mal aus dem Land der besten Autobauer und größten Autonarren auf ein kleines und für die Technik machbares Land, nach Israel. Hier entsteht in den nächsten Jahren das erste umfassende Elektrotankstellennetz der Welt, einschl. einer kompletten Infrastruktur für Elektroautos. Das mögen in dem kleinen Land nur wenige hunderttausend Autos im Jahr sein, aber wenn der Bedarf da ist wird sich sicher innerhalb weniger Jahre eine Lösung für die Akkus ergeben und dann wird diese Technologie die gesamte Erdautomobilindustrie revolutionieren.

 

Weitere Vorteile sind dann das das Öl in den Lagerstädten bleiben kann und nicht als CO2 in die Atmosphäre geblasen wird und man muss dann auch keine dämlichen Kriege mehr um das Öl führen. Ich glaub da ist uns allen geholfen.

 

PS.: Die Staaten am Persischen Golf brauchen nicht traurig sein, mit genügend Solarzellen in der Wüste können sie uns auch weiterhin mit Energie für unsere Autos beliefern.

 

links-un-rechts-des-Himmels

Ich hatte mir schon Sorgen gemacht

01.02.2008

 

Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, aber nun bin ich wieder guter Dinge. Unser Lebensstandart kann beibehalten, wenn nicht sogar ausgebaut werden. In der neusten Photon, eine Zeitung die nun wirklich keine Werbung braucht, standen in verschiedenen Artikel realistische Preise für die Herstellung von Dünnschichtmodulen. Das sind Solarzellen welche nicht auf Silizium basieren und einen Wirkungsgrad von 9 – 11 %. Anders ausgedrückt für ein KW peak (Spitzenlast) ca. 20 m² Fläche benötigen. Also derzeit wird wegen der üppigen Vergütung, einem gewissen Ökofreakstatus und der knappen Verfügbarkeit (Die Hersteller kommen schlicht mit dem Bau neuer Fabriken nicht hinterher.) ein Preis installierter Leistung von 3500 – 4500,- € netto gezahlt. Ich hab es mehrfach versucht auf meine ca. 400 m² Dachfläche welche perfekt geneigt und direkt nach Süden ausgerichtet ist eine Anlage zu installieren, aber jedes Mal bin an dem „Nein“ einer Bank gescheitert. Auf meine 400 m² würden über 30 kWp passen und ich könnte locker über 30.000 kWh Strom im Jahr erzeugen und über 20 Jahre plus dem Installationsjahr diese mit der zeit 0,45 € je kWh vergütet bekommen. Das sind 13.500 € im Jahr und 270.000,- € in 20 Jahren und die Anlage würde auch danach noch mindestens 5-10 Jahre weiter Strom produzieren. Ach ja eine Anlage dieser Größe hätte ich für ca. 105.000,- € bekommen. Ein Businessplan mit allen Eventualitäten hatte ich aufgestellt, genauer als jedes Werbeprospekt eines Installateurs, mit Zins, Tilgung, Abschreibung, Steuern und Gewinn während der gesamten Laufzeit. Aber erklären Sie das mal nem Banker in seinem billigen Anzug. Da kommt dann nur 30 % Eigenkapital und das ganze läuft. Nach einem suchenden Blick auf meine Konten musste ich das mit dem Gewinn machen, also Geld verdienen lassen, mmmh Mist. Na ja, über eine Freunde im Anzug lasse ich mich ein andern mal aus. Sollte hier einer mit echtem Armani Anzug und Sinn für´s Geschäft lesen, MELDEN, die Dächer sind noch frei und Projekte hab ich genug.

 

Aber was fasele ich hier von meinen kleinen Problemen? Angefangen hab ich doch mit dem was das Zeug wirklich kostet. In der Zeitung standen Herstellungspreise von deutlich unter einem Euro je Watt. Das sind keine 1.000,- € je KWp. Ein Hersteller will bald das kWp für 1000,- Dollar verkaufen. Das bedeutet das die 5.000 kWh die ich im Jahr an Strom verbrauche mit, einer Investition von ca. 7000 € erzeugbar wären und ich zahle derzeit weit über 1.000 € im Jahr an Stromkosten. Die währen für 30 Jahre weg, mit einer Investition von nur 7.000,- €. Mit den etwas Leistungsschwächeren, aber in der Herstellung günstigen Dünnschichtmodulen könnte ich mindestens 20 kWp auf mein Dach bringen und damit begünstigt durch ein besseres Schwachlichtverhalten der Module über 22.000 kWh besten Bördestrom produzieren. Mein 200 Jahre altes Haus hat einen Gasverbrauch in normalen Jahren von 35.000 kWh, in den letzten Jahren dank Klimaerwärmung nur 30.000 kWh. Mit Warmwasserkollektoren und einer Wärmepumpe könnte der Verbrauch mit deutlich weniger als 10.000 kWh Strom komplett gedeckt werden. Meine alte Hütte mutiert dann nicht nur zum Passivhaus nein es wird ein Plushaus, ich gebe noch Energie ab und mache dank ENG Gewinn der dann die gesamte Anlage finanziert unter Einsparung der derzeitig permanent steigenden Energiekosten (330 € im Monat). Kostenrechnung grob, wie in der Werbung:

 

20 kWp installierte Leistung = 28.000 €

20 m² Warmwasserkollektoren = 4.000,- €

Wärmepumpe mit Bohrungen = 22.000,- €

Gesamt   = 54.000,- €

 

Mit einem Kredit von 5 % Zinsen und anfänglich 5 % Tilgung, sowie einer Einspeisevergütung, in Höhe der Stromentnahmen (gerechnet mit 0,20 € je kWh) ist das Investment nach 14 Jahren getilgt und bis dahin und darüber hinaus CO2 neutral (nahezu). Auch ein Ansteigen der Energiekosten ist eher positiv, da man die Vergütung für die Einspeisung erhöht.

 

Also liebe Hersteller wenn Ihr die Kosten für Eure Module auf unter 1.000 € je kWp senkt kann ich meinen Lebensstandart halten und muß nie wieder steigende Energiepreise fürchten.

 

In der nächsten Folge schreibe ich wie ich mir ein Elektroauto kaufe und mit billigem Strom vom Dach preiswerter fahre als heute mit Diesel. 

 

Gruß Holger

 

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Green Tech

29.01.2008

 

Als bekennender Discovery Chanel Fan, kann ich nicht umhin hier mal etwas Werbung zu machen. Seit zwei Wochen kommt eine neue Serie über Grüne Technologien. Nicht zu verwechseln mit Blue Tech, die verbrennen Diesel und das so sauber, dass die Abgase glücklich machen. Also kauft Euch ein Premiere Abo und schaut alte und neue Entwicklungen, in neuster Film- und Tricktechnik an, oder wartet bis die Serie bei N24 zum zehnten mal hintereinander wiederholt wird. Einige Dinge sind zwar schon 20 Jahre alt, aber kaum jemand hat sie mitbekommen.

 

Und an die Macher sei gesagt, „Hört auf mit sinnlosen und falschen Einheiten um Euch zu werfen“, es kotzt mich an, wenn alle versuchen für den kleinen Mann unter 1,40 die Werte bunt zu verpacken.

 

Bsp.: Ein Gezeitenkraftwerk wird vorgestellt. Je Turbine wird eine Leistung von 35 kW angegeben (schon super für Amis nicht mit PS zu rechnen). Und dannn …… ja dann sagen sie mal so einfach, damit können 20 Haushalte ein ganzes Jahr mit Strom versorgt werden. Ich nehme an in den USA, in New York, eine Durchschnittsfamilie in Down Town? Nee, also wir verbrauchen über 5000 kWh Strom pro Jahr, haben aber keine Kinder und die Amis verbrauchen bestimmt mehr, oder? man man man das ist ja kompliziert.

 

Ein anderes Beispiel: Ein Offshore Windpark in Holland oder den Niederlanden. Gleiches Problem, obwohl man hier erst gar keine installierte Leistung angibt, nur 100.000 Haushalte. Ich werd mal bei Enercon nachfragen ob die auch Windmühlen für 1000 Haushalte haben.

 

Und dann kam noch meine Lieblingssinnlosgröße, wo sich jeder was drunter vorstellen kann: 1000 Fußballfelder, oder so. Ich als Fußballignorant kann mir da gar nichts drunter vorstellen. Dunkel und widerwillig erinnere ich mich, dass ich in der Schule um solche Felder immer drum herum laufen durfte. Und sind die immer gleich groß und gehört der Weitsprungsandkasten dazu und ist die Laufbahn auch mit drin? Na ja wozu gibt es Internet,
www.wikipedia.de Fußballfeld und ja, klasse 45-90 m breit; International 64-75 m??? und 90-120m lang; International 100-110 m, na eine bessere Größenangabe als Fußballfelder gibt ja gar nicht, jedenfalls besser als ne viertel Quadratmeile, oder?

 

Also ich kann nur den vergötterten Fachjournalisten mal den Blick in ein Tafelwerk empfehlen. Da gibt es so lustige Flächenangaben wie Hektar (100x100m) versteht jeder Bauer, oder Quadratkilometer, da sagt der Name schon was gemeint ist (ab IQ von 81) oder umgerechnet 100 ha (im Kopf ab IQ83 möglich).

Gruß Holger

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Biogasanlagen

02-01-2008

 

Funktionsprinzip: Unter Abwesenheit von Sauerstoff wandeln Mikroorganismen in einer wässrigen Umgebung organische Substanz in brennbare Gase um. Die Gase werden anschließend zur Stromgewinnung verbrannt. Ursprünglich wurden nur Reststoffe wie Gülle und Abwasser für die Biogasproduktion genutzt. Derzeit werden allerdings Anlagen im Megawattbereich gebaut welche möglichst gleich bleibend und kontrollierbare Zustände benötigen. Diese Anlagen werden daher mit eigens dafür angebauten Energiepflanzen (zumeist Mais) gefüttert. Alle anderen Beimengungen wie etwa Mist sind unerwünscht, da hierdurch für den Betrieb der Anlage schädliche Mikroorganismen oder Stoffe wie Antibiotika eingebracht werden können.

 

Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad kann nicht wirklich angegeben werden, da zu viele verschiedene Arbeitsschritte notwendig sind. Überschläglich kann man jedoch einen Wirkungsgrad von ca. 40 % annehmen. In der Ökobilanz liegt eine Biogasanlage hinter Windkraftanlagen und vor Photovoltaikanlagen. Der Wirkungsgrad könnte in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden, wenn das produzierte Gas in die öffentliche Gasversorgung eingespeist und direkt beim Endverbraucher in die jeweilige Energieform umgewandelt wird.

 

Nachteile: Abgesehen von der Geruchsbelästigung welche ohnehin durch die Landwirtschaft hervorgerufen wird, stehen Biogasanlagen in direkter Konkurrenz mit der Nahrungsmitteproduktion. Bereits 2007 führte der Flächenverlust in der Nahrungsmittelproduktion, hervorgerufen durch die Produktion von Energiepflanzen zu deutlich höheren Lebensmittelpreisen. Für die Landwirtschaft ist dies jedoch ein enormer Vorteil. Endlich ist es möglich, dass die Zukunft der Landwirtschaft, nicht mehr von Subventionen der EU abhängig ist.

Der größte Nachteil einer Biogasanlage ist der jeder thermischen Anlage. Bei der Stromerzeugung von 1 MW Strom entsteht auch 1 MW Abwärme, die kaum sinnvoll genutzt werden kann.

 

Vorteile: Siehe Nachteile, Grundlastfähig und Spitzenlastfähig in der Stromproduktion einsetzbar.

 

Alternativen: Wald anpflanzen oder Biomassekraftwerke

 

Stromkosten: 8 – 12 Cent je kWh, je nach Anlagengröße

 

Leistung: 50 kW bis 2,5 MW, üblich sind derzeit Anlagen im Bereich von 1 MW, Tendenz steigend

 

Ausblick: Wie unter Wirkungsgrad beschrieben ist die Einspeisung des produzierten Gases in das öffentliche Versorgungsnetz geplant. Hierbei sind derzeit noch Probleme mit der Reinheit des Gases zu lösen. Weiterhin sollte in Zukunft die Verarbeitung sämtlicher Bioabfälle in Biogasanlagen vorgenommen werden, die erzeugbaren / nutzbaren Energien sind gigantisch und das nur aus Abfällen.

Börde-09

Wer braucht schon Hybridautos

29.12.2007

 

Brauchen wir Hybridautos, sind sie für unsere Umwelt sinnvoll, oder ist es nur Augenwischerei?

Abgesehen von Monster-SUV kann ein Hybridantrieb für ein Auto eine beachtliche Verbrauchseinsparung bringen. „Bis zu*“ 25 % weniger Benzin oder Diesel sind drin. Das bedeutet bei einer Gesamtlaufleistung von 200.000 km und 2l Einsparung auf 100 km, rund 4.000 l Treibstoff, oder anders ausgedrückt ca. 35.200 kWh ele. Energie oder derzeit ca. 5.200,- € Treibstoffkosten. Abzüglich der Mehrkosten von ca. 5.000,- € eines Toyota Prius gegenüber einem vergleichbaren Model und der Kosten für die Wartung der zusätzlichen Aggregate im Auto, wird die Ersparnis bei den Treibstoffkosten wohl ganz aufgezehrt. Energetisch ist die Einsparung ohnehin nicht nachvollziehbar, da die Einsparung je nach Fahrverhalten unterschiedlich ausfällt und sämtliche zusätzliche Antriebe und Energiespeichersysteme bei Ihrer Herstellung sicherlich auch erhebliche Mengen an Energie verbrauchen.

 

Die erheblichen Mehrkosten für ein zweites Antriebssystem im Fahrzeug fressen derzeit zu viele Ressourcen. Die damit verbundenen Kosten sind dementsprechend noch recht hoch. Sollte sich dies ändern bevor die nächste bessere Technologe im Fahrzeugantrieb serienreif ist, könnte es was werden, mit den Hybridfahrzeugen.

 

Für eine bessere Beurteilung der Umweltverträglichkeit von Fahrzeugen sollten alle Hersteller den Energiebedarf, welcher bei der Herstellung notwendig ist, mit angeben.

 

*“Bis zu“ Mein Lieblings Sinnlosspruch aus der Werbung.

 

Schmalspurbahn-08

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